Würzburger Quantenphysik- Konzept

G63a Koinzidenzmessung

Photomultiplier  Strahlteiler

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Zwei Detektoren sind über eine elektronische Schaltung miteinander gekoppelt. Nur, wenn beide Detektoren gleichzeitig ansprechen, löst die Elektronik ein Zählereignis aus. Dahinter steckt eine UND-Schaltung: Nur wenn am Eingang 1 UND am Eingang 2 ein Signal ankommt, wird ein Zählsignal ausgegeben.

Photonenzwillinge oder Elektronenzwillinge bestehen aus einem Paar verschränkter Photonen bzw. Elektronen, die selbst ohne eine Messung keine individuellen Eigenschaften haben. Wird aber von einem der beiden Partner durch eine Messung eine Eigenschaft be-stimmt, ist unmittelbar  auch die entsprechende Eigenschaft seines Partners be-stimmt. Das hängt mit dem Einstein-Podolski-Rosen-Paradoxon zusammen.

Teilchenzwillinge werden durch eine Koinzidenzmessung nachgewiesen.

Ein Experiment mit genau einem Teilchen muss sicherstellen, dass überhaupt ein Teilchen vorhanden ist, aber auch nicht mehr als ein Teilchen. Das gelingt mit einem Trick: Mit Hilfe eines der beiden Partner eines Teilchenzwillings wird die Messung durchgeführt. Der zweite Partner hat allein die Aufgabe, zu signalisieren, dass jetzt außer ihm genau ein weiteres Teilchen in der Messapparatur vorhanden war. Dazu muss man beide Teilchen schließlich in Koinzidenz nachweisen. Ein solcher Versuch ist z.B. der G-R-A-Versuch am Strahlteiler oder der Ostermeyer-Versuch.

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( August 2014 )